Im Jahr 1920 wurden die nördlichen Gebiete des ehemaligen Kreises Tondern der preußischen Provinz Schleswig-Holstein auf Grund der Volksabstimmung, die im Versailler Vertrag vorgesehen war, an Dänemark abgetreten. Die bei Deutschland verbleibenden Gebiete bildeten bis 1970 den Kreis Südtondern.
Da auch die ehemalige Kreisstadt Tondern (Tønder) nach der Volksabstimmung zu Dänemark gehörte, wurde Niebüll der Amtssitz dieses neuen Kreises. Durch die Kreisgebietsreform von 1970 fusionierte der Kreis Südtondern mit den Kreisen Eiderstedt und Husum zum neuen Kreis Nordfriesland mit Sitz der Kreisverwaltung in Husum. Südtondern bezeichnet bis heute den nördlichen Teil des Kreises Nordfriesland zwischen der dänische Grenze und der Lecker Au im Süden.